Nach der Wahl ist vor der Wahl
Am Sonntagabend, 12.02.2012 hieß es nach bangen Stunden des Wartens, Aufatmen. Adolf Sauerland wurde bei einer Wahlbeteiligung von 41,53 % mit insgesamt 129.626 Stimmen in seiner Funktion als Oberbürgermeister der Stadt abgewählt. Das entspricht 85,75 % der abgegebenen JA-Stimmen zu 14,25 % NEIN-Stimmen.
Im Wahlbezirk Hochfeld-Süd/Wanheimerort West lag die Wahlbeteiligung bei 31,85 %, in Wanheimerort-Ost sogar bei 46,18%. Davon haben 83,90 % (86,14 Wanheimerort-Ost) der Wanheimerorter mit JA und 16,10 % (13,86 Wanheimerort-Ost) mit NEIN gestimmt. Die Statistik für die gesamte Stadt finden Sie hier.
Ab Mittwoch, 15.02.2012, übernimmt dann der 54-jährige Stadtdirektor Dr. Peter Greulich die Amtsgeschäfte von Sauerland und ist bis zur Wahl eines neuen Oberbürgermeisters Chef der Duisburger Stadtverwaltung.
Nach der Abwahl ist vor der Abwahl. Und nun muß nach der Personalie Sauerland binnen 6 Monate ein neuer und vor allem geeigneter OB-Kandidat gefunden werden. Im besten Fall einen gemeinsamen Kandidaten, den möglichst viele Parteien und Bürger mittragen und von dem ein Aufbruchsignal ausgeht, der organisatorisches Geschick und Verwaltungserfahrung mitbringt, von Mitarbeitern und Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen geachtet wird.
Sauerland hat durch sein Handeln nach der Loveparade die Stadt gespalten. Der Abwahlkampf hat viel Kraft auf allen Seiten gekostet und viel Porzellan ist zerschlagen worden. Nach dem Aufatmen muß nun wieder nach vorne geschaut werden.
Der potentielle OB-Kandidat muß vor allem eine Eigenschaft mitbringen und um es mit den Worten Johannes Raus und einem der zentralen politischen Leitsätze der Sozialdemokratie auszudrücken: „Versöhnen statt Spalten“.
Gemeinsam – Partei und Initiative übergreifend – muss ein solcher Kandidat für die Stadt Duisburg gefunden werden. Es hat niemand gesagt, dass es leicht wird, aber auch niemand, dass wir es nicht schaffen können. Also, gemeinsam für den Neuanfang in Duisburg.
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